Radialventilatoren

Mechanische energiesparende Lüftung ist eine unbedingte Voraussetzung für den modernen Hochhausneubau. Das Einrohrlüftungssystem mit einer synchronischen Entlüftung aus mehreren Räumen über einen Lüftungsschacht ist am häufigsten verwendete Lüftungslösung. Ein Lüftungsschacht kann für die gleichzeitige Entlüftung von mehreren Wohnungen verwendet werden. Die individuell geplante Wohnungen spielen eine große Rolle dabei.

Ein flexibles Lüftungssystem, welches bereits in der Bauphase angelegt wird und die Anforderungen bezüglich der Brandsicherheit, raumsparender Montage, modernen Designs, einfacher Funktionalität und Betriebssteuerung erfüllt, ist die ideale Lösung für wohltuende Lüftung. Die Ventilatoren VN können diese Anforderungen vollständig erfüllen. Dabei vereinen sie die höchstmögliche Leistungsfähigkeit mit absoluter Brandsicherheit (Modifikation mit einem Brandschutzgehäuse).

Anordnung der Einrohrlüftung

Frischluftzufuhr
Die frische Außenluft strömt von außen durch ein Fenster- oder Wand-Zuluftelement in Schlafräume und Wohnzimmer. Dabei wird die Zuluft gereinigt und schallgedämmt. Die Lüftungselemente werden in den Wänden und Fenstern eingebaut und dienen zur Luftvolumenstromregelung.

Abfuhr der verbrauchten Luft
Die verbrauchte Luft aus Wohnräumen wird durch unbewohnbare Räume wie Küche, Toilette, Badezimmer mit hocheffizienten VN-Ventilatoren abgeführt.

Brandschutz
Zur Verhinderung der Brand- und Rauchausbreitung durch Lüftungsrohre in Nebenräume und Stockwerke im Brandfall sind folgende Entscheidungen zu treffen:

1. Brandschutzgehäuse.
   Dank den außergewöhnlichen Feuerschutzeigenschaften des Gehäuses kann der Ventilator für den Hochhausneubau verwendet werden. Feuerwiderstandsklasse E90/160.
2. Brandschutzklappe.
   Zur Montage in den Luftleitungen, die durch Brandschutzwände und Brandschutzdecken verlegt sind. Feuerwiderstandsklasse EIS 120.

Die modernen Gesundheitsvorschriften vorschreiben eine verpflichtende Lüftung von Badezimmern und Toiletten in Wohnungen, Hotels und sonstigen Gebäuden (s. Tabelle). Das Einrohr-Lüftungssystem auf Grundlage der Ventilatoren VENTS VN verfügt über entscheidende Vorteile in diesem Bereich.

Die Ventilatoren VENTS VN besitzen die einzigartige Eigenschaften:

• Erhalten des dauerhaften hohen Luftdruckes und Regelung der Drehgeschwindigkeit des Laufrades je nach dem Luftwiderstand im System.
• Absolute Brandsicherheit des Geräts dank den speziellen Zubehörteilen, wodurch ist VENTS VN sehr empfehlenswert zum Einsatz in mehrgeschossigen Gebäuden.
• Programmierung einer optimalen Betriebsart bei der Montage des Ventilators dank des Drehzahlumschaltungssystems.
• Dauerbetrieb und Umschalten auf den Hochleistungsbetrieb bei Bedarf.
• Der extrem niedrige Geräuschpegel (bei der niedrigsten Drehzahl nur 26 dBA) macht den Ventilator zum leisesten Gerät in seiner Klasse.

Die VN-Ventilatoren erhalten einen hohen Förderdruck in Luftkanälen durch die Drehzahlregelung in Abhängigkeit von den Schwankungen des Luftwiderstands. Dabei bleibt der Luftvolumenstrom konstant unter diesen Bedingungen:

• Synchronbetrieb von mehreren Ventilatoren im Lüftungssystem.
• Maximale Belastung des gesamten Rohrverlaufs.
• Unzureichende Luftzufuhr.
• Hoher Luftwiderstand des Dachhaube.

Sorgfältiges Auswuchten des Laufrades, intelligentes Gehäusedesign sowie vollautomatische Betriebswahl gewährleisten einen geräuscharmen Betrieb der VN-Ventilatoren.

Beschreibung der Bauelemente der Ventilatoren VN

Ventilatoren für Unterputzmontage

VNV-1 80 KP: Ventilator mit einem Brandschutzgehäuse

VNV-1 80 KV: Ventilator mit einem Kunststoff gehäuse

VNV-1 80 KVK: Ventilator mit einem Kunststoff gehäuse und einem Brand-Absperrelement

Ventilatoren für Wand-Aufputzmontage

VN-1 80 — Ventilator mit einem Kunststoff gehäuse

VN-1 80 K — Ventilator mit einem Kunststoff gehäuse und Brand-Absperrelement

VN 80 — Ventilator mit einem Kunststoff gehäuse

VN 80 K —Ventilator mit einem Kunststoff gehäuse und Brand-Absperrelement

1. Frontplatte
Dank der lakonischen Ausführung und der bequemen Plattenmontage passt der Ventilator für unterschiedliche Innenraumgestaltungen. Die leicht abnehmbare Platte sicherstellt einen einfachen Wartungszugang zum Filter.

2. Gitter
Das dekorative Gitter gilt als eine Frontplatte des Ventilators. Der Gitteraufbau ermöglicht einen leichten Zugang zum Filter und inneren Einheiten.

3. Filter
Eine Filtermatte aus Polyester (A) mit der Filterklasse G4 oder eine Filtermatte aus Polyurethanschaum (B) mit der Filterklasse G3 dient zum Schutz des Motors, des Laufrades und des Rohrverlaufs gegen Eindringen von Schmutz aus Luftleitungen.

4. Spiralgehäuse
Das Spiralgehäuse ist aus robustem ABS Kunststoff hergestellt. Das einzigartige Design sichert bestmögliche aerodynamische Betriebseigenschaften. Dank dem Befestigungslaschen-System erfolgt die Aufstellung ins Gehäuse mühelos.

5. Motor
Ein zwei- oder dreistufiger Kugellager-Sparmotor wurde mit einem marktführenden Motorproduzenten gemeinsam entwickelt zur extra Zuverlässigkeit und längeren Lebensdauer. Die Einstellung einer erforderlichen Förderleistung erfolgt vollautomatisch, je nach Luftwiderstand im Lüftungssystem. Dank der automatischen Einstellung einer geeignetsten Betriebsart wird der Stromverbrauch wesentlich gespart. Das Laufrad ist mit vorwärts gekrümmten Schaufeln ausgestattet. Zur Erreichung der genauen technischen Daten, sowie des geräuscharmen und zuverlässigen Betriebs wird jedes Laufrad während der Produktion dynamisch ausgewuchtet.

6. Kunststoff gehäuse für Wand-Unterputzmontage
Einbau in der Wand während der allgemeinen Bauphase. Das Gehäuse ist aus hochwertigem und robustem ABS Kunststoff gefertigt. Das Gehäuse verfügt über eine selbsttätige Rückschlagklappe. Bei Bedarf können extra Stutzen zur Nebenraumlüftung an das Gehäuse angeschlossen werden.

7. Kunststoff gehäuse für Wand-Aufputzmontage
Das Gehäuse ist aus hochwertigem und robustem ABS Kunststoff gefertigt und mit einer selbsttätigen Rückschlagklappe ausgestattet.

8. Luftdichte Rückschlagklappe
Im Kunststoff gehäuse ist eine selbsttätige Rückschlagklappe eingebaut, die beim Abschalten des Ventilators das Endringen der Luft aus dem Schacht in den Raum verhindert. Beim eingeschalteten Ventilator wird die Luft direkt in den Schacht weggeführt.

9. Brandschutzgehäuse für Wand-Unterputzmontage
Dient zum Schutz des Raums gegen das Eindringen von Verbrennungsprodukten über die Luftleitungen im Brandfall. Hergestellt aus Silikatplatten nach dem speziellen Zement-Fertigungsverfahren auf Basis von Kalziumsilikat. Die Silikatplatten sind asbestfrei und verfügen über hohe mechanische und wärmedämmende Eigenschaften. Weiterhin, dank der guten hygroskopischen und dampfdurchlässigen Eigenschaften und wird die Luftfeuchtigkeit durch die physikalische Materialeigenschaften geregelt. Die außergewöhnlichen Feuerschutzeigenschaften des Gehäuses lassen den Ventilator für den Hochhausneubau mit hohen Anforderungen am Brandschutz verwenden.

10. Brand-Absperrelement
Das Brand-Absperrelement wird zur Verhinderung der Rauch- und Brandverbreitung durch Luftleitungen verwendet. Bei der Erhöhung der Lufttemperatur bis zu +90°C schmilzt die Schmelzsicherung und der Zugang von Heißluft wird gesperrt. Dadurch wird Rauchund Brandverbreitung durch das Lüftungsschachtsystem verhindert. Das Klappenblatt ist aus Edelstahl gefertigt. Wenn der Ventilator ausgeschaltet ist, funktioniert das Brand-Absperrelement als eine Rückschlagklappe und verhindert den Luftrückstrom aus dem Lüftungsschacht.

Beschreibung der Optionen (nur für zweistufige Ventilatoren)

T — mit einer Zeitschaltuhr:
Die maximale Ventilatorgeschwindigkeit wird mit dem externen Schalter manuell eingegeben, die Verzögerungszeit beträgt dabei 50 Sek. Die Rückstellung erfolgt mit der Zeitschaltuhr, die Nachlaufzeit beträgt 6 Min. Der Dauerbetrieb mit der niedrigen Geschwindigkeit kann aktiviert werden.

TR — mit einer einstellbaren Zeitschaltuhr:
Die maximale Ventilatorgeschwindigkeit wird mit dem externen Schalter manuell eingegeben. Die Verzögerungszeit wird mit der inneren Einstellschraube für 0 bis 150 Sek. eingegeben. Die Zeitschaltuhr-Nachlaufzeit wird mit der inneren Einstellschraube für 2 bis 30 Min. eingestellt. Der Dauerbetrieb mit der niedrigen Geschwindigkeit kann aktiviert werden.

I — mit einem Intervallschalter:
Der Ventilator läuft mit der Höchstgeschwindigkeit, die periodisch aktiviert wird. Der Zeitraum zwischen Aktivierungen von Höchstgeschwindigkeit wird mit der inneren Einstellschraube von 0,5 bis 15 Stunden eingestellt. Die Nachlaufzeit ist 10 Min. Der Ventilator kann mit einem externen Schalter manuell eingeschaltet werden, dabei beträgt die Verzögerungszeit 50 Sek. Der Dauerbetrieb mit der niedrigen Geschwindigkeit kann aktiviert werden.

F — mit einem Lichtsensor:
Bei der Lichteinschaltung schaltet der Ventilator auf die Höchstgeschwindigkeit, dabei beträgt die Verzögerungszeit 50 Sek. Falls die Beleuchtungsstärke unter dem Sollwert liegt, wird die Nachlaufzeit durch die Zeitschaltuhr bestimmt und mit der inneren Einstellschraube im Bereich von 2 bis 30 Min. eingestellt. Der Dauerbetrieb mit der niedrigen Geschwindigkeit kann aktiviert werden.

H — mit einem Feuchtigkeitssensor:
Bei der Steigerung der Luftfeuchtigkeit im Raum schaltet der Ventilator auf die Höchstgeschwindigkeit ein. Er schaltet sich aus, falls der Feuchtigkeits-Einstellwert um 10% fällt. Die Einschaltfeuchte ist im Bereich von 60% bis 90% einstellbar. Die Höchstgeschwindigkeit kann zwangsweise aktiviert werden, dabei beträgt die Verzögerungszeit 50 Sek. Die Nachlaufzeit wird mit der inneren Einstellschraube im Bereich von 2 bis 30 Min. eingestellt. Der Dauerbetrieb mit der niedrigen Geschwindigkeit kann aktiviert werden.

Berechnung der Lüftungsschächte in Mehrgeschossigen Gebäuden

Die unten angeführten Diagramme geben einen Überblick über die Abhängigkeit der Größe eines Lüftungsschachts von der Anzahl der Stockwerke in mehrgeschossigen Gebäuden mit einem Einrohr-Lüftungssystem.

Beispiel für Organisierung eines Lüftungssystems

Die richtige Anordnung von Luftwechsel ist sehr wichtig für den modernen Hausbau. Der Lüftungsmangel in Zusammenhang mit luftdichten Fenstern lässt sich nicht lösen durch alte technische Mittel, welche für Zufuhr der Außenluft durch zahlreiche Fensterschlitze ausgelegt waren. Die Abfuhr der verbrauchten Luft ist nicht möglich, falls keine ausreichende Luftzufuhr vorhanden ist, egal wie groß der Querschnitt der Luftleitung in der Küche oder im Sanitärbereich ist.

Das Beispiel für eine gute Lüftungsanordnung in einer Wohnung in einem mehrgeschosseigen Wohngebäude ist wie folgt. Das mechanische Entlüftungssystem mit einer natürlichen Luftzufuhr basiert auf die Abluftventilatoren in der Küche, im Badezimmer und in der Toilette. Die Frischlift wird den Wohnräumen über die Fenster- oder Wand-Zuluftelemente zugeführt. Die verbrauchte Luft strömt über die Türen und kommt in das Badezimmer, die Toilette und in die Küche, wo über die Abluftventilatoren abgesaugt wird.

1. VNV-Ventilator für Wand-Unterputzmontage im Brandschutzgehäuse
2. VNV-Ventilator für Wand-Unterputzmontage im Kunststoff gehäuse
3. VN-Ventilator für Wand-Aufputzmontage
4. VKH-Dachventilator (VKV)
5. MV-Wandgitter
6. Wand-Zuluftelement PS 100, PS 101, PS 102
7. Lüftungs-Türgitter MV 430/2, MV 450/2
8. Fenster-Zuluftelement PO 400
9. Lüftungsrohre Spirovent
10. Lüftungsrohre Aluvent (Thermovent)
11. Brandschutzklappe PL 10